Nach der Weltmeisterschaft ist vor dem Bundesligastart. Mit Spannung erwarten die Fans den Anstoß des ersten Spieltags. Dabei stellt sich berechtigt die Frage, ob das Event Bundesliga noch bezahlbar bleibt. Dafür verantwortlich sind die Vorstände der Bundesligisten, die schon zeitig weit vor Beginn einer neuen Saison, die Preise für Dauerkarten strukturieren und festlegen.
Einteilung der Tickets
Gegliedert werden diese zunächst in Steh-, Sitz- und VIP-Tickets. Je nach Sicht auf das Spielfeld gibt es weitere Unterkategorien. In den heutigen Arenen überwiegen die Sitzplätze. Stehplätze sind aufgrund des minderen Komforts immer günstiger zu ersteigern. Nicht jeder, der eine Dauerkarte möchte, bekommt auch eine, da die Bundesligisten immer eine feste Anzahl von Dauerkarten verkaufen. Da hilft häufig nur ein Kategoriewechseloder der Verzicht auf eine Dauerkarte, die sich im Gesamtwert im Vergleich zu Einzeltageskarten deutlich günstiger verhält.
Dauerkartenpreise im Vergleich
Zum ersten Mal spielt SC Paderborn 07 im Oberhaus des deutschen Fußballs und setzt gleich ein Ausrufezeichen, denn nirgendwo sind die Dauerkartenpreise so hoch. Eine Stehplatz-Dauerkarte kostet 255,00 EUR und eineSitzplatz-Dauerkarte ohne VIP kostet 850,00 EUR. Können alle Dauerkarten abgesetzt werden, erwartet Paderborn eine Gesamteinnahme von 20,05 Millionen EUR. Somit erklären sich die hohen Preise von selbst. Weitaus günstiger ist der Rekordmeister FC Bayern München mit 140,00 (Stehplatz) und 750,00 EUR (Sitzplatz). Allerdings fasst die Allianzarena deutlich mehr Zuschauer, weshalb der Verein mit 525,50 Millionen EUR rechnen kann. Den günstigsten Dauerkarten-Fußball erleben Fans des VFL Wolfsburg: 130,00 EUR (Stehplatz) und 480,00 EUR (Sitzplatz).
Anzahl der Dauerkarten
Borussia Dortmund, letzte Saison Vizemeister hinter dem FC Bayern, stoppt den Dauerkartenverkauf bei 55.000 Stück. Es ist davon auszugehen, dass alle Karten über die Theke gehen, da der Verein aufgrund der jüngsten Erfolge erneut zu den Anwärtern auf die obere Tabellenregion gehört. 11.000 Karten weniger verkauft der dritte feste Champions League Teilnehmer FC Schalke 04. Die Veltins-Arena ist zudem deutlich kleiner, als derSignal-Iduna-Park in Dortmund. Gut läuft es auch beim Euro-League-Qualifikanten Borussia Mönchengladbach, der einen Absatz von 30.000 Karten erwartet. Einzig der Hamburger SV muss mit eventuellen Einbußen nach der letzten Saison rechnen, geplant sind 30.000 Dauerkarten. Zwischen 10.000 und 15.000 Karten werden Vereine wie Paderborn, Hoffenheim und SC Freiburg absetzen können. Bei diesen und anderen Vereinen sind durchaus noch welche zu haben.
Wer Mitglied in einem Verein ist, wird bevorzugt und erhält bei dem ein oder anderen Verein einen Mitgliederrabatt.