Wenn Fußball-Erstligist Werder Bremen am 19. August in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Drittligisten Preußen Münster antritt, werden die Spieler vor 18.000 Zuschauern auflaufen können. So schön das für den Verein und vor allem für die Manager ist, so sehr werden viele Fans auch enttäuscht sein, denn verkauft werden hätten 50000 Eintrittskarten.
Enorme Serie an Spielen gegen populäre Klubs
Für Münster endet damit – jedenfalls vorläufig – eine Serie von Begegnungen gegen renommierte Klubs. Bereits im Frühjahr hatte der Verein gegen den VfL Osnabrück gespielt, es schloss sich ein Testspiel gegen Meister VfB Dortmund an. Im September folgt ein weiterer Höhepunkt: Preußen Münster tritt gegen Arminia Bielefeld an – und die Manager des Vereins rechnen damit, dass auch dieses Match vor vollen Rängen stattfinden kann.
Zusätzliche Einnahmen freuen den Verein
Für Preußen Münster ist freilich nicht nur die Kulisse wichtig. Ein volles Stadion ist natürlich auch für eine gut gefüllte Vereinskasse unverzichtbar. Nach dem Spiel gegen Werder werden seit Saisonstart mehr als 50.000 Fans in die Arena von Preußen Münster gekommen sein – für einen Drittligisten ist dies ein sensationeller Wert. Rund 15.000 Zuschauer kamen zum Spiel gegen Dortmund, rund 10.000 waren es beim Duell gegen Hansa Rostock. Münster selbst ist, nicht zuletzt als Folge der euphorischen Fans, recht gut in die neue Saison gestartet. Nach fünf absolvierten Spielen, in denen zehn Punkte geholt wurden, liegt der Verein derzeit auf Rang vier. Am Wochenende nach dem Spiel gegen Werder wird Preußen Münster den derzeitigen Tabellenfünften der Dritten Liga, den 1. FC Heidenheim, empfangen. Wie viele Besucher dann kommen, wird nicht zuletzt davon abhängig sein, wie sich der Klub gegen den Favoriten aus Bremen schlägt.